Vor ein paar Tagen habe ich im Rahmen unseres „Freien Fresse Portals Gruppe42“ eine Nicht-Wahlempfehlung für die politische Gruppe „Wien anders“ veröffentlicht.
Auslöser dazu war die Kooperation dieser Partei mit den „Jungen Linken“. Ein Verein aus engagierten, begabten jungen Menschen die politisch leider indoktriniert sind. So unterstützen diese Menschen mit einer apathischen Haltung gegenüber der Unterdrückung der Palästinenser die rechte bis rechtsextreme Regierung in Israel und leugnen die schweren Menschenrechtsverletzungen der IDF die durch die Besatzung immer wieder an der palästinensischen Zivilbevölkerung begangen werden.
Es ist Tatsache, dass Israel ein demokratischer Staat ist und ich weiss sehr wohl auch über die Probleme mit der extremistischen und terroristischen Widerstandsgruppe Hamas Bescheid. Aber wenn Israel sich schon damit schmückt, die einzigste Demokratie im Nahen Osten zu sein und sich immer wieder zum Bollwerk der Zivilisation stilisiert, dann wird das Verhalten seines Militärs und seiner Politiker auch genau an diesen Worten gemessen.
Die „Jungen Linken“ aber negieren diese Verbrechen und brechen den ganzen Konflikt auf einen, aus ihrer Sicht einzigen Schuldigen, nämlich die Hamas herunter.
Kritik an der IDF und an der israelischen Regierung wird von ihnen plump als Antisemitismus abgetan und sie sind sich nicht zu blöd Friedensaktivisten und Menschenrechtsaktivisten regelmäßig öffentlich vorzuführen und mit diesem unsäglichen Begriff zu denunzieren und diffamieren.
Mit dieser einseitigen Haltung gegenüber des israelischen Militärs und der dortigen Regierung gehen sie Konform mit diversen nationalistischen und rechten bis rechtsextremen Gruppierungen wie zum Bespiel PEGIDA oder die „English Defence Legaue“.
Diese Querfront im Geist gegen humanistische Prinzipien bereitet mir große Sorgen und daher habe ich mich klar mit meinen Aufruf „Wien anders“ nicht zu wählen positioniert.
Wer die „Gruppe42“ verfolgt wird mitbekommen haben, dass wir unter anderem auch aus diesem Grund uns gegen die FPÖ ausgesprochen haben. HC Strache war mit anderen FPÖlern und diversen Vertretern rechter bis rechtsextremistischer Partei vor einiger Zeit in Israel um eine Allianz mit dortigen mehr oder weniger radikalen Gruppierungen zu schmieden.
Was hat das jetzt mit den Gemeinderatswahlen zu tun?
Vom Prinzip ist es sehr einfach. Wie kann ich einer Partei meine Stimme anvertrauen, wenn diese nicht solidarisch mit den Eingeborenen einer Region, die dazu noch massiv unterdrückt und in ihren universellen Menschenrechten verletzt werden?
Wie kann ich mich darauf verlassen, dass sollte die Lage in Europa mal eskalieren, sich diese Menschen mit uns Eingeborenen solidarisch zeigen und nicht mit Mächten von Außen zusammen arbeiten?
Die Konflikt und Krieg in der Ukraine ist ein gutes Beispiel für meine Bedenken. Wir haben eine Regierung die von konservativ bis rechtsextrem bis latent faschistisch alle Couleurs enthält und massiv gegen die eigene Bevölkerung vorgeht indem Staatseigentum an US-amerikanische Konzerne verkauft wird und die Menschen die Widerstand leisten wollen gleich mal mit Bomben und Granaten eingedeckt werden.
Oder schauen wir nach Griechenland. Ein linker Politiker knickt vor der gemeingefährlichen Finanzelite ein und verkauft gegen den Willen des Volkes das Land an ausländische Investoren.
Die Welt ist keine Scheibe und ob es passt oder nicht wir sind nur eine Rasse und die heisst Mensch.
Europa ist der Kontinent der auf christliche Werte aufgebaut ist und in der Bibel wird Jesus zugeordnet, dass er sagte: „Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“
Wenn wir unsere Brüder und Schwester in Palästina, aber genau so an jedem anderen Ort auf der Welt wo Menschen unterdrückt werden im Stich lassen, dann lassen wir letzten Endes uns selbst und unsere Kinder im Stich.
In diesem Sinn bitte ich um Verständnis, dass ich einen Konflikt der nicht direkt vor unserer Haustüre ist, aber doch nicht so weit von uns weg ist, auch zum Wahlkampfthema gemacht habe.
HC Strache in Israel in drei Teilen:
Ein von den „Jungen Linken“ als Antisemit vorgeführter Mensch:
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