Satire darf doch alles…

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Es gibt nicht nur den berühmten jüdischen Humor den man einer Religionsgruppe zuordnen kann, sondern (Achtung Ironie) man soll es nicht glauben, auch unter den Muslimen gibt es Feingeister, Satiriker und gelernte Zyniker die über einen schönen, schwarzen Humor verfügen.
In Zeiten wie diesen gibt es neben zelebrierter Wurschtigkeit dann ohnehin nur noch die Möglichkeit zu lachen – wenn man nicht weinen will.

Mädchen mit Kopftuch werden in den öffentlichen Verkehrsmitteln der Stadt Wien geohrfeigt und bespuckt, aber wir, und damit meinen wir unsere mehr oder weniger geschätzten Leitmedien, sehen uns nicht genötigt darüber zu berichten, geschweige denn uns zu empören.
Der Kurs ist klar vorgegeben, gestänkert wird nur in die Richtung wo der Teint dunkler ist als weissdeutsch. Das Bedrohungspotenzial ist ausgemacht und sogar angebliche „linksliberale“ Blätter wie die selbsterklärte Stadtzeitung Falter stürmen Richtung totaler Endberichterstattung, indem man unzensuriert.at zumindest mit der Gestaltung des Covers Konkurrenz macht.

keine Satire, keine Ironie - das total ernstgemeinte Falter Cover

keine Satire, keine Ironie – das total ernstgemeinte Falter Cover

 

Der Falter ist es auch, der über seinen Chefredakteur Florian Klenk, den Haus und Hof Muslimen Dr. Ednan Aslan von Basti Kurz, seines Zeichen allerjüngster Außenminister Österreichs, selbstredend und typisch österreichisch ohne Ausbildung aber mit besseren Beziehungen,  gerne in Stellung bringt wenn es daran geht, unseren muslimischen Mitmenschen eine Art arrogante Aufklärung aufzuzwingen um zumindest selbstgerecht eine Rechtfertigung oder Entschuldigung einzufordern. Es geht doch nichts über zelebrierte und intellektualisierte Sippenhaftung.

Da wird dann eine Studie ins Feld gebracht, die zu einem großen Teil nicht haltbar ist und nach berechtigter Kritik dann zur Vorstudie ausgerufen wird. Nützt niemanden, schadet allen.
Dankbar müssen wir trotzdem sein, denn ohne dieser Studie gäbe es auch die Spezialausgabe der „Satirezeitschrift Aslan“ nicht, die man uns zugespielt hat. Unter diesem Link frei verfügbar: Satirezeitschrift Aslan

"Satirezeitschrift Aslanstudie"

Gruppe42 freut sich darüber sehr, denn anscheinend schätzt man uns als investigatives und subversives Neulandmedium welches sich tatsächlich der Aufklärung und der Vernunft ver- und zugeschrieben hat und geht auch davon aus, dass wir gerne lachen, vor allem über Menschen die sich zu ernst nehmen – wie eben das dynamische Duo Aslan und Klenk.

Und gegen Ende noch ein netter Witz, von der Eingangs erwähnten Religionsgruppe. Hoffen wir doch still weiter, dass wir Menschen aus Fehlern der Vergangenheit irgendwann auch lernen können:

Im Jahre 1938 sitzen einander in der New Yorker U-Bahn zwei gerade eingewanderte deutsche Juden gegenüber. Der eine liest „Der Stürmer“, das schreckliche Hetzblatt Julius Streichers. Der andere liest die jüdische Zeitung, „Den Forvertz“, und wird allmählich aufgeregt.
Endlich fragt er seinen Landsmann: „Wieso lesen Sie dieses furchtbare Blatt? Es ist nur reiner Antisemitismus, Judenhatz.“
Der erste Jude guckt vor sich hin.
Er sagt: „Schauen Sie. Was steht in Ihrer Zeitung? Überall sind die Juden Flüchtlinge. Man verfolgt uns. Man wirft Steine und Bomben in die Synagogen. Ich lese die Nazi-Zeitung, denn sie ist zuversichtlicher. Da besitzen wir die Banken! Wir besitzen die großen Firmen! Wir beherrschen die Welt!“

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